





Am vergangenen Sonntag veranstaltete der Obst- und Gartenbauverein Lanzingen seine diesjährige Pilzwanderung.
Rechtzeitig zur Pilzsaison hatte in den letzten Tagen, endlich ergiebiger Regen die von Trockenheit geplagte Natur erreicht. Doch leider immer noch zu wenig Niederschlag um die Pilze in Wald und Feld so richtig zum Sprießen zu bringen.
Trotzdem hatten sich am vergangenen Sonntag rund 30 Pilzliebhaber in der Nähe von Lanzingen zur Pilzwanderung mit Frau Bea Heeg eingefunden.
Sie waren der Einladung des Obst- und Gartenbauvereins Lanzingen gefolgt, denn als bekannte Spezialistin hatte Vorsitzender Dieter Kilgenstein wieder Frau Bea Heeg aus Meerholz gewinnen können.
Nach einer kurzen Begrüßung übernahm Frau Heeg mit einigen Basics zum Thema Pilze.
So erfuhren die Anwesenden, dass Pilze grundsätzlich nie roh verzehrt werden dürfen, und auch Menschen mit angegriffenem Immunsystem oder einer überstandenen CovidInfektion besser auf den Genuss der beliebten „Schwammerl“ verzichten sollen.
Auch dass der verbreitete Gebrauch von verschiedenen Apps auf keinen Fall fundierte Kenntnisse der unterschiedlichen Pilzarten ersetzen kann. Deshalb gilt bei den von Frau Heeg durchgeführten Pilzwanderungen immer das Motto: „kein Körbchen verlässt unbesehen den Wald“.
Nach dem die Pilzfreunde dann im Waldgebiet bei Lanzingenausgeschwärmt waren und rund eine Stunde gesammelt hatten , hieß es „Auf geht’s zur Kontrolle“. Anhand der gefundenen Pilzexemplare erläuterte Bea Heeg die jeweiligen Charakteristika und gab Tipps zur weiteren Zubereitung.
Favorit in den Sammelkörben war in diesem Herbst eindeutig die „Krause Glucke“, ein Pilz der gut identifizierbar ist und zu einer leckeren Pilzpfanne verarbeitet werden kann.
Aber Obacht ist geboten. Wer hier nicht ordentlich ausputzt wird mit knirschenden Zähnen belohnt. Sammeln sich doch bei dieser Pilzart gerne Sand und Fichtennadeln im Wurzelbereich.
Zum Abschluss hieß es dann „zeigt her Eure Körbchen“ und dabei hatten 4 Jungs aus Gelnhausen die größten Exemplare der Krausen Glucke gefunden, und erhielten somit den Titel „Pilzkönig“.
Zum Ende der Veranstaltung äußerte Frau Heeg die Hoffnungdass weitere Niederschläge in den nächsten Tagen, dann auch die klassischen Speisepilze wie Steinpilz, Pfifferling und Parasol zum Wachsen bringen. Abschließend dankte OGV Vorsitzender Dieter Kilgenstein Frau Heeg für Ihre mit großem Fachwissen und der nötigen Portion Humor vorgetragenen Erläuterungen. Auch sei es in diesem Jahr erstmals der Fall gleich 4 Pilzkönige in Lanzingen als Gäste zu haben.
Text u. Foto OGV Lanzingen Peter Siebert
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